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Geistliches Lied

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Georg Trakl
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Titel: Geistliches Lied
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 22
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1913
Verlag: Kurt Wolff Verlag
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Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Der Jüngste Tag. Die Bücherei einer Epoche. Herausgegeben von Heinz Schöffler. Faksimile-Ausgabe. Band 1. Frankfurt am Main: Societäts-Verlag 1981. Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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GEISTLICHES LIED

Zeichen, seltne Stickerein
Malt ein flatternd Blumenbeet.
Gottes blauer Odem weht
In den Gartensaal herein,

5
Heiter ein.

Ragt ein Kreuz im wilden Wein.

Hör’ im Dorf sich viele freun,
Gärtner an der Mauer mäht,
Leise eine Orgel geht,

10
Mischet Klang und goldenen Schein,

Klang und Schein.
Liebe segnet Brot und Wein.

Mädchen kommen auch herein
Und der Hahn zum letzten kräht.

15
Sacht ein morsches Gitter geht

Und in Rosen Kranz und Reihn,
Rosenreihn
Ruht Maria weiß und fein.

Bettler dort am alten Stein

20
Scheint verstorben im Gebet,

Sanft ein Hirt vom Hügel geht
Und ein Engel singt im Hain,
Nah im Hain
Kinder in den Schlaf hinein.